Seit Ende der 1950er Jahre setzen staatliche Verwaltungen Computer zum Vollzug ihrer Aufgaben ein. Mit dem Blick auf den Computereinsatz in der Schweizer Bundesverwaltung will das Seminar herausarbeiten, wie in staatlichen Verwaltungen digitale Prozesse, rechtliche Regelungen und administrative Routinen in Einklang gebracht werden sollten. Anhand von Informatikprojekten der Bundesverwaltung soll erarbeitet werden, wie Computer nutzbar gemacht wurden und welche Handlungsoptionen sich dem computergestützten Bundesstaat dadurch eröffneten. Nicht zuletzt wollen wir fragen, wie sich eine (Computer-)Geschichte digitaler Staatlichkeit schreiben lässt.
Die Studierenden sollen Wechselwirkungen zwischen technologischen Prozessen, rechtlichen Regelungen und bürokratischen Routinen verstehen. Neben der Lektüre von Forschungsliteratur und konzeptueller Arbeit steht das Quellenstudium im Vordergrund.
Zeit
Mittwoch, 11-13 Uhr
Beginn: 19.02.2020
Ort
HG G 26.3
Belegen
Kreditpunkte
3 KP